Was ist Achtsamkeit?
Für mich persönlich:
Ein Weg und kein Ziel.
Ein wichtiges Werkzeug, das ich sowohl in alltäglichen Situationen als auch in nur dafür reservierter Zeit nutze um mich zu spüren, mich zu sortieren und klar zu sehen.
Die Option, die ich wähle, wenn ich überfordert, gestresst und getrieben bin um anzuhalten und mich umzuschauen.
Die Möglichkeit, mich ganz bewusst abzugrenzen. Von Personen, Situationen, Schmerzen oder Gedanken.
Sie gibt mir die Freiheit und die Kraft, mir zu glauben, zu vertrauen und mich ernst zu nehmen und dafür einzustehen.
Achtsamkeit ist die Zeit, die nur mir gehört. Sie macht mich zu meinem eigenen Verbündeten und lässt mich Sorge für mich selbst tragen.
Achtsamkeit lässt mich das Gespür für Balance nicht verlieren. Und Balance ist der Schlüssel für ein ausgeglichenes Leben.
Achtsamkeit aus neuropsychologischer Sicht:
Achtsamkeitspraxis kann negatives und positives Erleben in Balance bringen, indem sie ein Gegengewicht herstellt.
Achtsamkeitspraxis wird in therapeutischen und beraterischen Ansätzen zum wesentlichen Wirkmechanismus:
1. Achtsamkeit führt zur Entschleunigung unseres Organismus, weil
2. sie durch Stoppen einen Raum öffnet, in dem wir
3. urteilsfrei registrieren, was im Moment ist und uns
4. in den Seins-Modus führt
Wir werden uns unseres Selbst gewahr und lassen Bewertungen, Überzeugungen und Emotionen gehen: Wir erleben bewusst und real Ruhe und Wohlgefühl.
Definition Jon Kabat-Zinn:
Er hat Achtsamkeit in den 70er Jahren aus den östlichen Traditionen mit in den Westen, in die USA, gebracht und hat sie zu einer konzeptionellen Behandlungsmethode stressinduzierter chronischer Krankheiten parallel zur medizinischen Behandlung gemacht.
Seine Idee war, Achtsamkeit sollte Mainstream werden, als Tool zur Stressreduktion – frei von Religion und Ideologie wie z. B. einer bestimmten spirituellen Lebensweise.
„Achtsamkeit ist von Augenblick zu Augenblick gegenwärtiges, nicht urteilendes Gewahrsein, kultiviert dadurch, dass wir aufmerksam sind.“
Achtsamkeit entspringt dem Leben ganz natürlich. Sie kann durch Praxis gefestigt werden.
Diese Praxis wird manchmal Meditation genannt. Doch Meditation ist nicht das, was Sie denken.“
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